Fünf gute Gründe, um vegan zu leben.


Während wir gerade in Thailand auf der Suche nach den besten veganen Köstlichkeiten sind (folge mir auf Instagram), kommt hier ein Gastpost von der lieben Leonie zum Thema Veganismus - mit einigen Bildern, die mir gleich das Wasser im Mund zusammenlaufen lassen. Neben den fantastischen Möglichkeiten der veganen Küche gibt es aber noch mehr Gründe für diese Ernährungsform. Dazu hat Leonie euch Einiges zu erzählen:


Ich bin quasi über Nacht vegan geworden. Der Grund dafür? Im Nachhinein würde ich sagen, es fühlte sich einfach „richtig“ an. Mein Entschluss, keine tierischen Produkte mehr zu essen, fand ehrlich gesagt ohne großes Hintergrundwissen statt. Ich hatte nur ein wenig recherchiert, keinen Bücherstapel verschlungen und mich auch sonst nicht allzu sehr mit Veganismus beschäftigt. Erst Wochen später habe ich mich ausführlicher damit auseinander gesetzt, welche Folgen Fleisch-, Milch- und Eikonsum eigentlich haben können - sowohl für einen selbst, aber auch für die Welt, in der wir leben. Umso erschrockener war ich, als ich feststellte, wie viel man durch eine vegane Ernährung tatsächlich verändern kann. Etwas, das ich aus einem Gefühl heraus tat, war eine Entscheidung, die teils weitreichende Folgen hat - besonders, wenn viele sie treffen.
Deshalb möchte ich euch heute gerne fünf Gründe zeigen, weswegen man vegan leben sollte. Nicht nur, weil es gut schmeckt und „hip“ ist - sondern weil man sich dafür aktiv für etwas einsetzt.

Kurz zu mir: Ich bin Leonie, wohne in Köln und und blogge auf Glowing über die Themen Nachhaltigkeit, Fair Fashion, Achtsamkeit und vegane Ernährung. Seit Anfang 2016 lebe ernähre ich mich vegan und habe daran jede Menge Spaß. Auf meinem Blog findest du deshalb leckere vegane Kuchenrezepte und sogar ein paar Zusammenstellungen für einen ganzen veganen Tag. Mein Wunsch ist es, so zu einem einem glücklichen und grüneren Leben zu inspirieren - und mich selbst dabei auch immer wieder herauszufordern. Für mich ist es sehr wichtig, aufmerksam durch das Leben zu gehen und die Dinge nicht einfach geschehen zu lassen, sondern aktiv und bewusst einzugreifen. Auch bei der Ernährung! 


1. Tierleid

Nutztiere, seien es nun Kühe, Schweine oder Hühner, führen leider viel zu oft ein qualvolles Leben. Viele von ihnen leben auf zu wenig Platz und unter schlechten Bedingungen. Krankheiten und Verletzungen sind während der Tierhaltung von Nutzvieh keine Seltenheit. Würde man sich vorstellen, dies geschähe mit dem eigenen Haustier, wäre das Entsetzen groß. Kein Lebewesen sollte so leiden müssen. Zwar gibt es mittlerweile zahlreiche Initiativen, die sich gegen das Tierleid einsetzen, aber qualvolle Tiertransporte, geschredderte Küken und drei Mal so viel Beifang beim Fischen sind noch immer an der Tagesordnung. Der einzige, der hier dauerhaft etwas ändern kann, ist der Konsument - indem er keine Tierprodukte mehr verlangt.

2. Umweltschäden

Der Mensch will immer mehr. Schneller, weiter besser und vor allem: ertragreicher. Hier macht er auch vor der Umwelt nicht halt. In Brasilien werden jeden Tag fußballfeldgroße Flächen gerodet, um dort Vieh weiden zu lassen. Man schätzt, dass so täglich rund 100 Arten im Amazonasgebiet aussterben. Experten sind der Meinung, dass wir gerade die größte Aussterbewelle auf dem Planeten seit dem Verschwinden der Dinosaurier verursachen. Die Nutztierhaltung ist außerdem für mehr als die Hälfte der Emissionen verantwortlich, die den Treibhauseffekt verursachen - die Emissionen von Autos, Flugzeugen und Co. machen nur einen Bruchteil dessen aus, obwohl sie in den Medien oft präsenter sind als landwirtschaftliche Schäden. Ein sehr spannender Film und eine definitive Empfehlung für alle ist hier die Dokumentation Cowspiracy. Hier wird der Zusammenhang zwischen Umweltschäden und Nutztierhaltung sehr deutlich.

3. Nachhaltigkeit

Wissenschaftler fanden heraus, dass veganes Essen die nachhaltigste Form der Ernährung ist. Kurz gesagt verbraucht die Erzeugung von veganen Produkten weit weniger natürliche Ressourcen und schädigt die Umwelt weniger durch Schadstoffe und Abfallprodukte. Bei der Herstellung von Fleisch, Milch und Eiern werden pflanzliche Produkte (in Form von Tierfutter) in tierische Produkte umgewandelt. Das Verhältnis von Input und Output ist jedoch erschreckend ineffizient. Um ein Kilogramm Rindfleisch zu produzieren, bedarf es etwa 16 Kilogramm Getreide. Dieses Verhältnis zeigt deutlich, wie viele Ressourcen hier verschwendet werden.

4. Hunger

Mehr als eine Milliarde Menschen leidet weltweit Hunger. Wenn man sich nun vorstellt, dass statt des Rindes auch ein Mensch das viele Getreide verzehren könnte, das für die Nutztierhaltung verbraucht wird, wird schnell klar, wo der Fehler liegt. Während vielerorts tonnenweise Nahrungsmittel angebaut werden, die letztlich dafür sorgen, dass Industrieländer tagtäglich Aufschnitt und Steaks essen können, verhungern andernorts Kinder, weil es nicht genügend zu essen für sie gibt. Stellen wir einmal die Utopie auf, jeder würde sich fortan vegan ernähren. Durch den Umstieg auf Pflanzennahrung könnte ein Vielfaches mehr an Nahrungsmitteln hergestellt werden, die direkt in hungrigen Mägen landen könnten. Hungersnöte wären so beigelegt.

5. Gesundheit

Wer sich und seinem Körper etwas Gutes tun will, der sollte über vegane Ernährung nachdenken. Bereits der Verzicht auf Fleisch ist hilfreich, doch auch Eier und Milch belasten den menschlichen Körper eher als ihn positiv zu unterstützen. Mit der "China Study“ belegte Dr. Colin Campbell schon 2005, dass der Verzehr von pflanzlicher Kost gesundheitliche Vorteile mit sich bringt. Je öfter Menschen jedoch Milchprodukte verzehren, desto größer werde das Risiko für Osteoporose, so die Studie. Auch die weit verbreitete Ammenmärchen, mit veganer Kost könnte man sich nicht mit den nötigen Nährstoffen und Proteinen versorgen, ist schlicht und ergreifend falsch. Tatsächlich leiden Veganer seltener an den typischen Volkskrankheiten. Vielen fällt es auch mit veganer Kost leichter, ein gesundes Gewicht zu erreichen. Der Verzehr von guten und vollwertigen Kohlenhydraten, Gemüse, Obst und Proteinen aus Linsen, Bohnen und Co. haben hier sehr gute Ergebnisse geliefert.

 
Natürlich gibt es noch viel mehr Informationen und Details zu diesem Thema. Mich würde interessieren, wie ihr das Thema seht. Seid ihr selbst vielleicht schon vegan oder könntet ihr es euch vorstellen? Fakt ist: Wer heute zum Veganer wird, hat es so leicht wie nie. Mittlerweile gibt es zahlreiche Alternativen, Ersatzprodukte und geniale Rezepte, die pflanzenbasierte Ernährung einfach und kostengünstig machen. Also: Ran an’s Gemüse, Leute!


Herbstlook: KOI Jeans und Karo Hemd


Ihr Lieben! Der Herbst ist langsam da und ich muss sagen, nach diesem wunderbar sonnigen Spätsommer, der die Seele gestreichelt hat, find ich das gar nicht schlimm. Tobi und ich haben ein richtig schönes Wochenende verbracht mit einem sommerlichen Samstag in der Stadt inklusive spontanem Feuersee-Fest Besuch, Einkauf im unverpackt Laden Schüttgut (supercool da - Blogpost folgt nach dem Urlaub), Hochzeitsplanung und Café-Besuch. Ich habe mir auf ebay das Buch "Wer Ja sagt, darf auch Tante Inge ausladen" bestellt und bin dadurch köstlich unterhalten: Ein Hochzeits-DJ berichtet von seinen Erfahrungen auf über 300 Festen und gibt hilfreiche Tipps und Not-to-dos. Konnte das Buch kaum aus der Hand legen und habe bis tief in der Nacht darin gestöbert, selbstverständlich mit anschließendem Traum von unserem großen Tag, hihi.


Der Sonntag war dann herrlich entspannt und verregnet, hätte eigentlich gemütlich kaum sein können und wir haben die Kerzen angezündet und auf der Couch relaxt. Wie sich das eben auch mal gehört am Wochenende. Ich muss zugeben, ich freu mich auch schon wieder drauf, mich in Decken auf dem Balkon einzukuscheln, drinnen heißen Chai Tee zu trinken und Kürbiscurry zu kochen. Alles nach dem Urlaub natürlich. 


Bis dahin gibt es für euch noch eine herbstlich angehauchte Outfit Inspiration mit einem Alltime-Favoriten, dem zeitlosem Karohemd, das ich in London gekauft habe. Kennt ihr eigentlich das Konzept von diesen Charity Shops? Das sind secondhand Läden, die jede Menge Schätze führen, deren Erlös dann an einen guten Zweck gespendet wird. Wie fantastisch ist bitte diese Idee? Nicht nur, dass man Kleidung ein zweites Leben schenkt, nein, man tut auch noch was Gutes damit und unterstützt z.B. die Krebsforschung (dieses Hemd ist aus dem Cancer Research UK Shop) oder diverse andere wohltätige Organisationen. Ich kenne bisher in Deutschland nur Oxfam, welches annähernd da ran kommt. Finanziert wird das Ganze durch Kleiderspenden, freiwillige Helfer und auch Subventionen der britischen Regierung. Ich finde: Chapeau und bitte mehr davon!
Daher konnte ich mich nur schwer zurückhalten und hab gleich einige schöne Dinge erstanden mit dem guten Gefühl, dass mein Geld, ähnlich wie beim Kauf von Fair Fashion, etwas Positivem zufließt. Die Preis sind zudem sehr human und das Flanellhemd durfte für 6 Pfund mit nach Deutschland.



Die graue Hose habe ich nun auch schon seit ein paar Monaten und sie ist eine meiner Lieblingsjeans geworden, da sie aufgrund ihres hohen Elasthan-Anteils mega bequem ist. Das niederländische Jeans-Label Kings of Indigo, kurz KOI, überzeugt mit hohen Standards zu den Themen Nachhaltigkeit, Fair Trade, Style und Design. Die Baumwolle kommt aus der Türkei und die Produktion findet in Tunesien statt. Absolut empfehlenswert! Einziges Manko für manche: sie ist nicht 100% vegan, da sie ein Lederpatch auf der Rückseite hat.
Das simple weiße T-Shirt ist übrigens von Glore und ein echter Fair Fashion Schnapp: Für nur 12,90€ ist es möglich, ein fair produziertes Bambusshirt zu kaufen, zertifiziert durch die Fair Wear Foundation. Wer hätte das gedacht - der Preis ist wirklich kein Grund mehr, beim schwedischen Textilriesen Basics zu shoppen. Man muss nur ein bisschen suchen. :)




In diesem Sinne verabschiede ich mich jetzt für zwei Wochen in den Urlaub und versorge euch aber weiterhin mit einigen schönen Beiträgen hier auf dem Blog. Auf Instagram könnt ihr uns dann ab Samstag ein bisschen in Thailand begleiten. Hab ich schon erwähnt, wie sehr ich mich freue?! :-)

Alles Liebe,

eure Corinna

Fünf Gründe für den Umstieg auf Fair Fashion


Den Artikel Fünf gute Gründe habe ich eigentlich als Gastpost für die liebe Leonie von glowing verfasst, aber da er so wichtig ist und einfach ein Herzensthema für mich ist, möchte ich ihn auch hier noch anbringen. Du hast schon ein bisschen über Fair Fashion gehört, aber kannst dich noch nicht ganz durchringen, umzusteigen? Ich hätte da fünf ziemlich gute Gründe für dich.
Vor etwa anderthalb Jahren habe ich angefangen, ebenso wie Leonie, mir mehr Gedanken darüber zu machen, was ich eigentlich anhabe und wie ich, auch im weiteren Sinne als nur Ernährung, eigentlich konsumiere. Nicht besonders vorbildlich: gerne viel und gerne Schnäppchen, frei nach dem Motto öfter mal was Neues. Spätestens nach der Reportage „The True Cost“ (unbedingt anschauen!) war mir allerdings klar, wie verrückt die ganze Modeindustrie geworden ist, die sich in den letzten 50 Jahren durch die Globalisierung komplett verselbstständigt hat.

Dass die Näherinnen in Fernost für einen Hungerlohn arbeiten müssen und ums nackte Überleben kämpfen, ist eine traurige Wahrheit. Dass der Großteil unserer Kleidung bzw. der Rohstoffe unserer Kleidung heutzutage mit ordentlich viel Chemie und Pestiziden behandelt wird, die der Umwelt langfristig üblen Schaden zufügen, eine andere. Und dass wir hier drüben in Deutschland herzlich wenig von alldem mitbekommen, setzt dem Ganzen noch die Krone auf. Primark-Hauls und Fashionblogs mit täglich neuen Klamotten sind Alltag geworden und die Mädchen sind auch noch stolz darauf. Es macht ja auch Spaß. Und hinter die Kulissen schaut man eben selten. Allerdings gibt es tausende gute Gründe, auf Fair Fashion umzusteigen und 5 davon möchte ich heute gern mit euch teilen.


Fünf gute Gründe, auf Fair Fashion umzusteigen:

  1. Fair Fashion achtet auf ethisch korrekte Arbeitsbedingungen und trägt dafür häufig die entsprechenden Zertifizierungen. Damit die Menschen, die uns unsere Kleidung schneidern, fair bezahlt werden und keine 60-80 Stunden die Woche arbeiten müssen. Denn auch sie haben eine Familie (meistens noch eine deutlich größere als wir), mit der sie gern Zeit verbringen möchten und Kinder, denen sie eine Zukunft ermöglichen möchten.
  2. Fair Fashion steht für eine minimale Belastung der Umwelt. Ob Bio-Baumwolle,  kürzere Transportwege der Kleidung, umweltfreundliche Färbeprozesse oder innovative nachwachsende Materialien (hallo, Kork statt Leder! Tencel oder Bananenfasern, upgecycelte oder recycelte Stoffe für einen längeren Produktlebenszyklus)

  3. Wie so oft im Leben gilt: Qualität statt Quantität! Dass ein Shirt für 5€ bei häufigem Tragen keine fünf Jahre halten kann, ist klar. Aber wenn man seltener shoppen geht, dafür qaulitativ hochwertigere Kleidung kauft, hat man deutlich mehr davon. Und das wiederum bedeutet mehr Zeit, sich um andere Dinge zu kümmern als Ausmisten, Kleiderschrank-Durchwühlen und Neukäufe. Kurzum: mehr Zufriedenheit.

  4. Mit dem Kauf von Fair Fashion unterstützt du in der Regel kleine Unternehmen statt riesige Ketten und jeder Einkauf ist wie ein Stimmzettel. Viele der fairen Modelabels, die ich bisher kennengelernt habe, wurden von jungen Menschen wie du und ich gegründet: Dem Glauben, dass es auch anders gehen muss. Dass Mode Spaß machen kann und gleichzeitig positive Auswirkungen auf unsere Umwelt und Mitmenschen haben kann. 

  5. Mode mit gutem Gewissen tragen. Ja, man kann einfach die Augen verschließen und sich einen Dreck darum scheren, was in ärmeren Ländern wie Indien, China oder Bangladesch passiert. Man kann sich über diverse Schnäppchen freuen und jedes Wochenende hemmungslose Shoppingsprees feiern. Aber wenn du dir einen Moment nimmst, und dir bewusst machst, was dieser Konsum von Wegwerf-Klamotten für Auswirkungen wirklich hat, kannst du es wirklich noch genießen? Bei Fair Fashion kannst du dir mit gutem Gewissen ein neues Kleidungsstück kaufen und den Wert der Kleidung schätzen. Die Näher/innen dahinter respektieren. Und oft sogar nachverfolgen, wo genau es produziert wurde.

In diesem Sinne trage ich einen fair produzierten Rock aus Tencel von Bleed, ein faires Bio-Baumwoll Shirt von Jan'n June sowie vegane Schuhe+Tasche aus meinem Altbestand. Vielleicht fallen euch ja auch noch mehr Gründe ein, weshalb Fair Fashion Sinn macht?


Ich hoffe, der Artikel regt zum Nachdenken und vielleicht auch Umstellen an. Ich freue mich jedenfalls sehr, wenn du ihn teilst oder einfach den Inhalt an deine Freunde weitergibst.

Alles Liebe,

eure Corinna

Roomtour: unser Wohnzimmer


So, da ist es also, mein erstes Video unserer Wohnung. Und weil das mit dem Aufnehmen und Reden nur bedingt gut geklappt hat, weil ich ständig dummes Zeug erzählt hab, das ich nicht rausschneiden konnte, gibt es stattdessen lieber eine musikalische Untermalung - zwar nicht wie geplant von den Beatles, aber wir wollen ja auch keine Urheberrechte verletzen. Da muss man sich erst mal reinfuchsen; ich hoffe, es klappt jetzt so mit Youtube-approveder Hintergrundmusik. :) Zur Sicherheit füge ich auch noch ein paar Bilder mit dazu.


In unserem Wohnzimmer gibt es so einige Schätze von Flohmärkten, secondhand Läden, selbstgemacht oder auch vom Sperrmüll gerettet- wie sagt man so schön: One man's trash is another man's treasure. Das sind für mich jedenfalls momentan die nachhaltigsten Möglichkeiten, unsere Wohnung einzurichten und ich mag den Charme von vintage Einzelstücken und Selbstgemachtem. Zu Ikea gehen wir eigentlich so gut wie gar nicht mehr, auch wenn natürlich einige Stücke vom schwedischen Möbelriesen vertreten sind. Ich würde mir gern mehr fair produzierte Möbel leisten, aber hier ist die Preisschwelle zu konventionellen Einrichtungsgegenständen leider nochmal ein ganz schön großer, also lege ich gern selbst Hand an. Eine kleine Anleitung zu unserem selbst gebauten Couchtisch und der Palettencouch gibt es ja bereits - und mehr spannende Projekte kommen sicher auch noch dazu. Und jetzt erst mal Film ab. :)


 

Alles in allem ist es einfach ein langer Weg zu mehr Nachhaltigkeit über die Jahre - aber step by step. Ich hoffe, euch gefällt der Einblick und wünsch euch noch einen zauberhaften Sonntag Abend!

Alles Liebe,
eure Corinna

Eco-fairer Sommerlook mit alternativen Materialien


Wie ihr in meinem letzten Post lesen konntet, ist die Produktion von konventioneller Baumwolle nicht ganz ohne. Die Ressourcenaufwendung sowie auch der enorm hohe Verbrauch stellen die Baumwollbauern vor große Herausforderungen. Neben Bio-Baumwolle bin ich also ein großer Fan von alternativen Materialien, die der Haut schmeicheln und auch der Umwelt gut tun. Kennt ihr z.B. schon Tencel?


Mein Rock von Bleed ist aus dem sehr schön weich fallenden, an Seide erinnernden Material Tencel, das aus Eukalyptus-Bäumen nachhaltig bewirtschafteter, zertifizierter Plantagen stammt. Die Anbauflächen sind in der Regel schlecht oder gar nicht für Nahrungsmittelanbau geeignet und die Faserausbeute ist pro qm etwa 6x höher als bei Baumwolle (Quelle: Allnatura)! Außerdem ist der Wasserverbrauch zur Herstellung deutlich niedriger als bei Chemiefasern und sogar 10-20 x niedriger als bei Baumwolle. Das nenn ich mal eine echte Alternative. Der wirklich einzige Nachteil, den ich bisher feststellen konnte, ist, dass das Material etwas knitteranfälliger ist und schöner aussieht, wenn es gebügelt wird. Dafür aber gibt es wiederum den Bonus, dass Tencel sehr atmungsaktiv und feuchtigkeitsabsorbierend ist. Bei den ganzen Vorteilen schwing ich doch gerne ab und an mal das Bügeleisen. (-;
Bleed ist einer der Vorreiter in der Branche, der eben solche innovativen Materialien verwendet und fördert. Hier habe ich euch schon mal ein schönes Sommerkleid von Bleed vorgestellt - ich mag diesen lässigen Urlaub-Surfer-Look, den die Marke verkörpert. Dabei sind die Kredenzien von Bleed vorbildlich: GOTS-zertifiziert, vegan, fair gehandelte Materialien und ein Familienunternehmen, was es auch bleiben soll. Dabei werden die eco-fairen Teile in Portugal, Polen und in China produziert. China, fragt ihr? Ja, das mag auf den ersten Blick verwunderlich klingen für eine nachhaltige Marke, aber meiner Meinung nach macht das auch Sinn: fair zu produzieren bedeutet nicht etwa, nur noch in Europa herzustellen, was zwar für die Lieferkette ein Vorteil ist, aber eben auch nur begrenzt möglich. Daher nutzt Bleed die vorhandene Infrastruktur in Asien, wo es eben auch essentiell ist, dass fair bezahlte Arbeitsplätze mit anständigen Arbeitszeiten geschaffen werden. Wenn alle Label plötzlich nur noch in Europa produzieren würden, hätte die asiatische Textilindustrie ein großes Problem und genau das gilt es ja zu beheben: bessere Zukunftschancen und Arbeitsplätze auch in China, Bangladesh, Indien usw. schaffen!





Mein Shirt von Funktionschnitt ist übrigens auch fair und aus einem schönen Sommermaterial, das meiner Meinung nach viel zu selten getragen wird: Leinen. Luftig leicht und bequem passt es wunderbar zu diesem Rock und ach, was sag ich, eigentlich zu allem. :) Seit einer Weile bin ich recht angetan von Basics jeder Art, die sich gut kombinieren lassen.




Hui, mein heutiges Outfit ist durch und durch eco-fair (ich glaube eine Premiere!) und würde eine ganz gute Karma Bilanz aufzeigen: Rock: Bleed; Shirt: Funktionschnitt, Tasche: Jan 'n June, Sandalen: Johnny's Vegan, Sonnenbrille Kerbholz, Kette: Amara Ajai

Was haltet ihr so von altermativen Materialien; habt ihr auch schon Erfahrungen damit gesammelt? Ich bin gespannt, was die Baumwolle der Zukunft wird. Vielleicht ja Tencel.

Alles Liebe,
eure Corinna
-->
Copyright by Corinna. Please do not use my pictures without permission.. Powered by Blogger.