Unsere Bali Hochzeit zu zweit


Ach, wie die Zeit wieder fliegt! Heute vor einem Monat war es endlich so weit: wir haben uns auf Bali das Ja-Wort gegeben! Und jetzt sind wir tatsächlich verheiratet. Ist das nicht schön? :-D Ich möchte euch die Bilder von unserem anschließenden Shooting mit Jessi und Markus von nicht länger vorenthalten, denn ich finde, sie haben fantastische Arbeit geleistet!


Wie der Tag für uns war? Auf jeden Fall unvergesslich und für uns etwas ganz Besonderes!
Wir haben uns entschieden, erst mal eine Woche auf Bali zu verbringen, bevor wir unsere Zeremonie haben, damit wir uns an die Zeitverschiebung und das Klima etwas gewöhnen und das war auch ganz gut so. Ich war also nach einer Woche Sonne und Meer schon ziemlich entspannt - und am Tag an sich dann doch plötzlich ziemlich aufgeregt und hibbelig.


Wir haben kurz überlegt, die Nacht vor der Trauung getrennt zu verbringen, aber das dann für Quatsch befunden - das hier ist ja UNSER Tag, unser Ding. Zum Glück müssen wir uns den Kopf nicht (mehr) über tausend organisatorische Dinge zerbrechen, also machen wir uns einfach einen schönen Tag: Nach einem gemeinsamen Frühstück haben wir uns beide eine Massage am Pool gegönnt, sind nochmal ans Meer gegangen und dann am frühen Nachmittag wieder an unser Bungalow eingekehrt. Tobi war deutlich entspannter als ich, aber es war bei mir auch mehr so eine aufgeregte Vorfreude als Nervosität - macht man ja schließlich nicht jeden Tag.
Ich habe also viel zu früh angefangen mich fertig zu machen, was eigentlich nur aus duschen, leichtem Make-Up und Haare locken bestand. Den letzten Schritt hätte ich mir dabei aber fast sparen können, da der Wind auf der Klippe ohnehin sofort alles zerzaust hat, was man als Frisur hätte bezeichnen können. :D Dann endlich habe ich mein Kleid angezogen und bin feierlich aus dem Bad getreten. Mit so einem langen weißen Brautkleid fühlt man sich irgendwie doch plötzlich ganz schön prinzessinnenhaft. Tobi hatte sich mittlerweile auch schön gemacht (also Badehose gegen Hemd und Hose getauscht) und wir schritten dann schließlich gemeinsam durch das Resort zu unserem Taxifahrer, der draußen auf uns mit einem breiten Grinsen im Gesicht wartete.


Dann sind wir zu "unserem" Felsen gefahren, wo unsere Weddingplannerin uns schon freudig erwartete. Tobi durfte vorgehen, während ich hinter ein paar Bäumen gewartet habe, bis die Musik eingespielt wurde und ich ein Zeichen bekam. Aus dem Augenwinkel habe ich noch vage den Fotografen wahrgenommen, aber das Meiste verlief eigentlich in einem leichten Nebel. Tobi, wie er strahlend auf diesem Felsen steht, in einem wunderbar kitschigen Herz aus rosa Blüten. Der Redner, ein freundlicher Balinese, wie er uns ermunternd zunickt und uns dann so vor sich positioniert, dass wir die unfassbar schöne Aussicht auf das Meer und den Strand unter uns haben. Die Sonne, die trotz der strategisch gewählten 16 Uhr noch ziemlich heiß aus dem blauen Himmel auf uns runter scheint. Und der Wind, der uns zum Glück etwas Abkühlung um die Nasen weht. Wie gut, dass niemand dort in der Hitze sitzt und auf uns wartet!


Der Hochzeitsredner verliert ein paar romantische Worte über den besonderen Ort Bali, die Liebe und die Ehe. Ich kann eigentlich kaum etwas aufnehmen, aber grinse bis über beide Ohren. An Tobis Blick sehe ich, es geht ihm ähnlich. Verrückt, jetzt stehen wir tatsächlich hier und heiraten. Dann endlich tauschen wir unsere Eheversprechen aus, die wir uns persönlich gewidmet haben. Das ist der schönste und emotionalste Moment überhaupt - man sagt sich all diese schönen Sachen viel zu selten. Die Tränen laufen mir schon über die Wangen und ich muss mich ein paar Mal sammeln, bis ich meine beiden Seiten vorgelesen habe. Dann wiederholen wir noch die wedding vows, die der Redner uns langsam Zeile für Zeile vorspricht...with this ring, I thee wed... wir tauschen endlich unsere Ringe aus, unterschreiben noch förmlich auf einer balinesichen Hochzeitsurkunde, die wir am Ende vergessen mitzunehmen, und besiegeln das Ganze mit einem Kuss.
Unsere Weddingplannerin nestelt an der Musikanlage rum, startet die Beatles mit "twist and shout" und bewirft uns euphorisch mit Blütenblättern. Juhuuu jetzt sind wir tatsächlich Mr. und Mrs.!



Rückblickend verging das Ganze wie im Flug. Auf die Trauung folgte dann gleich im Anschluss ein durchaus amüsantes Fotoshooting. Der balinesische Fotograf wies uns fleißig in immer neue Posen, die wir brav ausgeführten - Moment, jetzt seid ihr womöglich kurz verwirrt. Ja, wir hatten zwei Fotosessions: einmal die Bilder, die ihr in diesem Blogpost seht, und einmal direkt vor Ort mit etwas gestellteren Posen und leicht ungewöhnlichen Winkeln und Effekten... Vielleicht teile ich im nächsten Bericht davon auch noch welche, aber eins sei schon vorweg genommen: ich bin sehr froh, dass wir Jessi und Markus noch getroffen haben, um noch ein paar ganz natürliche Erinnerungen mit nach Hause nehmen zu können. :)


Anschließend waren wir froh, dass wir nochmal was Luftigeres anziehen konnten und sind dann in ein schönes Restaurant am Jimbaran Strand gefahren. Dort haben wir uns sündhaft teure Cocktails, zwei Pizzen und einen Nachtisch geteilt und auf unsere Hochzeit feierlich angestoßen.  Was für ein Tag!

Unsere Outfits: simples Hochzeitskleid für die Strandhochzeit gesucht

Die Kleiderwahl war keine leichte, aber am Ende ging es doch bedeutend schneller als wenn wir unsere Outfits für ein großes Fest mit 80 Gästen hätten wählen müssen. Irgendwie will man es bei vielen Zuschauern immer noch perfekter haben und durch unsere bewusst gewählte Zweisamkeit konnte ich mich am Ende leichter entscheiden. Zwar hatte ich vorher schon in einigen Brautmodeläden gesucht, aber entweder waren mir die Dinger zu pompös, zu teuer, hatten dubiose Produktionsbedingungen oder alles zusammen.
Letzten Endes habe ich mein Kleid also über Kleiderkreisel gefunden (und ja, ich habe wochenlang ungefähr jeden Neueintrag in der Kategorie lange weiße Kleider unter 200€ beobachtet) und war dann sehr glücklich damit. Es war mir zwar etwas zu groß, aber ich habe habe dann ein paar Stunden damit zugebracht, es ein wenig kürzer zu näher und das Oberteil enger zu machen sowie Träger anzubringen. Dann habe ich es liebevoll in meinen Backpack gestopft, um es dann vor Ort wieder 2 Stunden glatt zu bügeln :D Aber es hat gepasst und war für mich und für den Tag genau richtig.
Tobi hatte ein fair produziertes Leinenhemd von knowledge cotton apparel und eine Bio-Baumwoll-Chino von wunderwerk an. Simpel, schön, fair.







 

Ich hoffe, euch gefällt der erste Einblick in unseren besonderen Tag. Wenn ihr Fragen zu Details habt, immer her damit. Warum wir uns eigentlich für eine Hochzeit zu zweit entschieden haben, habe ich hier aufgeschrieben - und kann nur sagen, wir haben die Entscheidung nicht bereut! ;-)

Alles Liebe,

eure Corinna

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