Bride to be: das Hochzeitskleid zur Green Wedding


Ich bin wirklich ganz gerührt von euren vielen lieben Gratulationen zu unserer Verlobung - ganz vielen Dank nochmal, ich habe mich über jedes einzelne Wort mega gefreut und bin auch sehr dankbar, was eure Tipps und Empfehlungen angeht. Das Projekt Green Wedding umfasst dabei echt viele Aspekte (wie wahrscheinlich jede Hochzeit - denke, das können mir andere Bräute gleich bestätigen). Aber neben der großen Frage, wo soll die Feier stattfinden, ist natürlich auch die Frage des Kleides eine ganz schön wichtige.

dieser schöne Rücken!

Schließlich hat man nur einmal im Leben die Gelegenheit, ein solches Kleid zu tragen, oder? Lang, weiß, edel, wunderschön. Dabei wünsche ich mir gar kein pompöses Ballkleid mit großem Tütü und Glitzer; das wäre nicht mein Stil. Ich stelle mir eher eine eine klassiche A-Linie, etwas Schmales oder auch einen Mermaid Schnitt vor. Am Rücken am liebsten mit schönem Ausschnitt und Spitze; vorne bin ich mir noch unsicher ob ich trägerlos oder auch mit Ärmeln und Spitze möchte. Ich hoffe ja, dass ich einfach eines Tages eins anprobiere und dann den Aha-Moment erlebe.

Die Schwierigkeit besteht aber eben darin, dass ich auch bei meinem Kleid auf Nachhaltigkeit achten möchte. Ich war bereits in einem Brautmodeladen und habe mich erkundigt, ob es denn auch Kleider gäbe, die in Deutschland produziert werden. Die Dame schaute mich groß an und meinte, "Nein junge Frau, also zu DEN Preisen ist das leider nicht möglich. Ein paar der Kleider werden in Dänemark produziert (kurzes Aufleuchten meinerseits), aber die ganzen Perlen und Spitze, das kommt natürlich aus China." Vielleicht könnt ihr euch meine Irritation vorstellen, wenn man bedenkt, dass die Kleider in dem Laden bei etwa 800€ anfangen und mindestens 1000€+ im Schnitt kosten. Als wäre das ein unheimliches Schnäppchen - also ich bin mir recht sicher, dass die Näherinnen in China recht wenig von diesem wahnsinnigen Geschäft haben. Die Hochzeitsindustrie ist eine Millionenbranche. Meine kurze Online-Recherche hat zwar ergeben, dass es auch fair produzierte Kleider gibt, diese aber eher nochmal teurer sind und auch nicht unbedingt meinem Wunschkleid entsprechen.

found on Pinterest
Also Plan B: Secondhand oder Mieten. Ich finde den Gedanken, dass bereits eine andere Braut in dem Kleid gefeiert hat, überhaupt nicht schlimm; ich mag ja Secondhand Kleidung ohnehin. Es ist auf jeden Fall viel nachhaltiger, als wenn sich alle Bräute dieser Welt immer ein neues 1000€ Kleid schneidern lassen, dass sie in der Regel genau einmal anziehen. Emotionalität und so, ich weiß, aber was hat man wirklich davon, wenn es noch zehn Jahre im Schrank hängt? Ich persönlich kenne leider niemanden, der im Brautkleid seiner Mutter geheiratet hat oder es sich umschneidern lassen hat und weiterhin trägt. Das ist ja oft der Plan - aber die Realität ist dann doch eine andere. 
Die Mietpreise gehen zwar auch erst bei stolzen 400€ los, aber dafür ist die Reinigung und Änderung des Kleides mit inbegriffen; manchmal auch noch der Schleier oder Accessoires. Also nehme ich das in den nächsten Wochen mal in Angriff - so ein Anprobetermin soll ja auch ganz schön Spaß machen, oder? Und der Gedanke, dass in dem Kleid, in dem ich meinem Lieblingsmann das Ja-Wort gebe, schon eine andere tolle Geschichte, ganz viel Liebe und Emotionen drin stecken, gefällt mir ziemlich gut.

Was sind eure Gedanken zum perfekten Hochzeitskleid? Mehr Inspirationen zum perfekten Kleid findet ihr übrigens auch auf meinem Pinterest. :-)


Alles Liebe,
eure Corinna


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